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02.08.07 Hässleholm - Malmö

119 km

   
via Hörby; Löberöd; Veberöd; Bara

Bei der Ausfahrt aus Hässleholm unterhielt ich mich gleich mit einem einheimischen Radfahrer, welcher selber auch Velotouren unternimmt und kürzlich in Südafrika rumkurvte.

Nachdem mich die gestrige Etappe aus den schwedischen Wäldern herausführte, fuhr ich heute praktisch den ganzen Tag durch weite Felder, unterbrochen durch kleine Hügel und idyllische Alleen. Der Anstieg von Hörby nach Löberöd ging zwar ziemlich in die Beine, dafür war der Blick über die Landschaft umso faszinierender. Und die spätere Abfahrt war dann auch nicht zu verachten…

In Veberöd suchte ich dann vergebens eine Paralellstrasse zur vielbefahrenen 11 Richtung Malmö, so dass ich dann doch ein paar Kilometer darauf zurücklegen musste. Als ich dann nach Genarp abbiegen konnte, wurde es glücklicherweise wieder ein bisschen ruhiger. Kurz darauf traf ich dann auch noch zwei deutsche Schülerinnen, die mit ihren Rädern in Südschweden herumziehen. Während sie nach Osten weiterfuhren, bog ich in die entgegengesetzte Richtung ein und fuhr auf Nebenstrassen Malmö entgegen. Bald waren dann auch Radwegschilder erkennbar, die den Weg in die City zeigten. Dieses Vorgehen hatte dafür den Nachteil, dass ich dann ohne Plan mitten in der Stadt war. An einer Kreuzung sah ich dann aber eine Informationstafel mit dem Stadtplan – und ich konnte feststellen, dass ich nur noch wenige Kilometer von der Unterkunft entfernt bin.

Die Jugendherberge war dann in den Häuserschluchten dennoch gut versteckt. Hätte ich nicht gewusst, dass sie sich dort befindet, hätte ich sie wohl kaum gefunden. Erfreut konnte ich aber feststellen, dass sich die Reservation am Vortag gelohnt hat, denn an der Eingangstür wurde bereits schriftlich informiert, dass die Herberge ausgebucht ist. Die Orientierung innerhalb der JH ist dann gewöhnungsbedürftig, da sie in zwei Gebäuden untergebracht ist, die miteinander verbunden sind. So geht es von der Strasse aus zuerst einmal eine breite Treppe hoch (oder man nimmt den Lift), die zum Empfang führt. Dann ist ein Gang nach hinten zu nehmen, eine enge Wendeltreppe hoch, ein Gang quer und dann um die Ecke – und schon ist das Zimmer erreicht, in dem ich mich einquartieren kann… Im Zimmer waren dann insgesamt 6 Personen untergebracht, die aber nicht nur Urlaub in Malmö verbrachten, sondern auch aus dem Ausland hierher kamen um zu arbeiten.

Nachdem ich mich eingerichtet und eine erfrischende Dusche genommen hatte, schlenderte ich durch die City. Dabei zeigte sich, dass die Jugendherberge wirklich zentral gelegen ist, denn die Fussgängerzone beginnt praktisch um die Ecke. Beim Bahnhof ergatterte ich mir dann noch ein Ticket, um Morgen mit dem Zug über die Öresund-Brücke nach Kopenhagen zu gelangen. Meine vorherigen Abklärungen ergaben widersprüchliche Angaben, ob diese Brücke mit dem Fahrrad überquert werden darf, so dass ich mich für die sicherere Variante entschied – insbesondere, da es morgen sowieso regnen wird.

Ich ass noch was in einem Restaurant, und als ich wieder ins Freie kam, war dann der Regen auch schon da. Eilig machte ich mich sodann wieder auf den Weg zurück zur Herberge, um nicht bis auf die Knochen nass zu werden.

 
                                                                      
                     
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